Aktien: mögliche Strategien für deinen Vermögensaufbau
In Aktien investieren? Keine leichte Entscheidung. Ob diese Form des Vermögensaufbaus zu dir passt, hängt davon ab, ob du die Risiken eingehen kannst und willst. Wie funktionieren Aktien und was solltest du unbedingt wissen? Hier findest du die Basics zu Wertpapieren.
Das Wichtigste in Kürze
Der Inhalt im Überblick
Was sind Aktien?
Wenn du Aktien bzw. Wertpapiere kaufst, erwirbst du einen Anteil an einem Unternehmen. Ist dieses Unternehmen erfolgreich, steigt der Wert der Aktien und damit der Wert deiner Anteile. Macht es Verluste, sinkt auch der Aktienwert. Darüber hinaus schütten erfolgreiche Unternehmen häufig eine Dividende an Aktionäre aus, beteiligen sie also am Gewinn.
Welche Arten von Aktien gibt es?
Aktien existieren bereits seit Jahrhunderten, doch erst in jüngster Zeit haben sie sich auch zu einer Anlagestrategie für Privat- und Kleinanleger entwickelt. Das verdanken wir einerseits der Digitalisierung, andererseits neuen Formen der Investition in Aktien:
Was unterscheidet Aktien von anderen Anlageprodukten?
Bei allen Spar- und Anlageprodukten geht es darum, dein Geld zu vermehren. Klassische Sparprodukte wie ein Tagesgeldkonto oder ein Sparbuch arbeiten dabei mit Zinsen, Aktien mit Renditen.
Zinsen sind eine Art Leihgebühr, die Bankhäuser zahlen, damit sie dein Geld für ihre Geschäfte verwenden dürfen. Renditen sind ein Anteil am wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens – denn du besitzt einen Anteil daran.
Diese Unterschiede spielen in mehrfacher Hinsicht eine große Rolle:
Bei Sparprodukten erhältst du feste Zinsen, die einen Wertzuwachs ermöglichen. Im besten Fall profitierst du zusätzlich vom Zinseszins-Effekt. Bei Renditen gibt es keine festen Werte – die Grenzen sind nach oben (und unten) offen. Je erfolgreicher die Aktie, desto höher ist auch die Rendite. Einen Zinseszinseffekt gibt es aber nur, wenn die Unternehmen in deinem Aktienprodukt eine Dividende ausschütten, die im ETF oder Fonds reinvestiert wird (thesaurierende Fonds).
Bei klassischen Sparprodukten gelten feste Rahmenbedingungen – etwa zur Mindesteinlage, zur Laufzeit, ob du zwischendurch an dein Geld kommst usw. Das schränkt die Entwicklungsfähigkeit und Flexibilität dieser Produkte ein. Andererseits genießt du Vorteile wie einen praktisch garantierten Wertzuwachs und eine Einlagensicherung.
Aktien kannst du jederzeit kaufen und verkaufen, du kannst dein Depot erweitern oder schrumpfen und bist mit praktisch jedem Betrag dabei. Dafür bist du aber auf dich allein gestellt und erhältst keinerlei Garantien.
Eben weil klassisches Sparen und aktienbasierte Investments jeweils eindeutige Vorteile haben, werden Finanzprodukte, die beide Kategorien kombinieren, immer beliebter. Lass dich dazu am besten von einer Expertin oder einem Experten der OVB Finanzberatung aufklären.
Was sind die Vor- und Nachteile einer Aktienanlage?
Aktien können dir hervorragend beim Vermögensaufbau und derAltersvorsorgehelfen. Zumindest, wenn du weißt, was du tust. Die Spielregeln der Börse sind für Einsteiger verworren, doch wer sie durchschaut, kann gute Investitionsentscheidungen treffen. Darüber hinaus haben Aktien folgende Vor- und Nachteile:
Geldanlage in Aktien: Worauf musst du achten?
Auch wenn das Börsengeschäft kompliziert ist, können alle mitmachen und profitieren. Dank ETFs und digitaler Handelsplattformen ist das eigene Aktiendepot meist nur wenige Klicks entfernt. Allerdings gilt es dabei eine Menge zu beachten:
Nicht alles auf eine Karte setzen.
Eine gute Anlagestrategie für den Vermögensaufbau beruht auf Diversifikation. Du investierst dein Geld am besten nicht nur in eine Aktie oder in nur einen ETF, sondern verteilst die Beträge und damit das Verlustrisiko auf mehrere Anlagearten. Geht es mit einem Wert (kurzfristig) abwärts, sorgen andere für Stabilität und damit langfristigen Wertzuwachs.
Langfristig denken und handeln.
Aktienkurse ändern sich nicht nur von Tag zu Tag, sondern von Minute zu Minute. Und nicht immer sieht es rosig aus. Wer langfristig erfolgreich in Aktien investieren will, muss negative Kursentwicklungen aushalten – auch wenn sie länger dauern. Nimm zum Beispiel die Coronapandemie: Die Börsen fielen Anfang 2020 deutlich, bevor sie die Vor-Corona-Werte letztendlich übertrafen. Es ist ein Gesetz der Börse, dass die Kurse langfristig nach oben gehen. Darauf musst du dich einlassen.
Klein anfangen und langsam steigern.
Von heute auf morgen wird niemand reich. Auch nicht mit Aktien. Sie werfen vor allem langfristig Geld ab, also sollte deine Anlagestrategie auch langfristig ausgelegt sein: Beginne mit einem Produkt und einem kleinen Betrag, entwickle ein Gespür für die Mechanismen und investiere nach und nach mehr, sobald du mehr verdienst und verstehst. Fondsgebundene Produkte nehmen dir den Druck, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen und sämtliche Werte im Blick zu behalten.
Vermögensaufbau mit Aktien: So fängst du an
Wie bei vielen Fragen rund um Finanzlösungen und Vorsorgemaßnahmen solltest du dich auch zum Thema Aktienanlage an Expertinnen und Experten wenden. Seriöse Anbieter wie die OVB Finanzberatung dürfen dir jedoch keine Einzelaktien empfehlen, die OVB Finanzberatung ist kein Börsenhändler oder Depotbetreiber. Stattdessen übernehmen die Beraterinnen und Berater ganzheitlich wichtige Aufgaben:
- Erläutern transparent Aktien- und Anlageprodukte
- Helfen, ein Verständnis für Fondslösungenetc. zu entwickeln
- Beleuchten die Vor- und Nachteile für deine individuelle Situation
- Analysierendeinen Risikotyp und beraten dich zur passenden Anlagestrategie
- Zeigen dir Alternativen zur Aktienanlage auf
- Begleiten dich im gesamten Prozess
- Sind bei Fragen immer für dich da
Unser Tipp: Willst du dich mit der Investition in Einzelaktien beschäftigen, kannst du dich in Börsenspielen ohne echtes Geld ausprobieren. Hier gibt es verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Zielgruppen.
Häufig gestellte Fragen zu Anlage- und Investmentstrategien
Als Anfänger sollte man nur kleine Beträge in Aktien investieren, um die Mechanismen des Marktes und der Anlageform kennenzulernen. Zukäufe sind jederzeit möglich.
Bei der Geldanlage in Aktien gibt es keine Mindestbeträge. 100 € sind ein guter Grundstein für den langfristigen Aufbau eines rentablen Aktiendepots.
Tagesaktuelle Aktienkurse findest du zum Beispiel auf den Webseiten von Wirtschafts- und Nachrichtenmagazinen, auf der Website der Frankfurter Börse und auf der Plattform deines Depot-Anbieters.
Bei einem Delisting werden deine Aktien von der Börse zurückgezogen. Du kannst dann nicht mehr an der Börse mit ihnen handeln, behältst aber deine Rechte auf eine mögliche Dividende.
Die Aktienkurse fallen meist bei unvorhergesehenen politischen Ereignissen und wenn es dem Unternehmen, in das du investierst, nicht gut geht. Denn Aktienkurse sind ein Abbild der wirtschaftlichen Lage der Unternehmen.
Jede voll geschäftsfähige Person kann an der Börse mit Aktien handeln. Dafür brauchst du als Privatperson ein Aktiendepot.
Es ist nicht seriös, allgemeine Aussagen über die Zukunftsfähigkeit bestimmter Branchen zu treffen. Je nach wirtschaftlicher und politischer Lage kann sich die Börsensituation schnell ändern. Ganz grundsätzlich stehen Zukunftstechnologien derzeit hoch im Kurs.