OVB mit gutem Halbjahresergebnis – Sorge um die Zukunft der privaten Altersvorsorge in Europa

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  • Mehr Kunden, mehr Finanzvermittler
  • Umsatzplus von 6,9 Prozent
  • Operatives Ergebnis steigt um 28,2 Prozent


Köln, 14. August 2015 – Der europäische Finanzvermittlungskonzern OVB hat im ersten Halbjahr 2015 seine Erfolgsgeschichte fortgesetzt. Der Gesamtumsatz stieg um 6,9 Prozent auf 110,9 Mio. Euro. In zahlreichen Ländermärkten war eine erfreuliche Geschäftsentwicklung zu verzeichnen. „Allein im Juni 2015 vermittelte OVB europaweit rund 60.000 Neuverträge – ein Beleg für die große Nachfrage nach unserer Dienstleistung“, so Michael Rentmeister, CEO der OVB Holding AG, anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen. Sein operatives Ergebnis erhöhte der Konzern um 28,2 Prozent auf 6,1 Mio. Euro.

Der OVB CEO sorgt sich dennoch um die private Altersvorsorge in Europa: „Immer mehr Menschen wenden sich aus Verunsicherung und auch angesichts des Niedrigzinsumfelds von privater Altersvorsorge ab. Nur die wenigsten sind bereit, sich heute einzuschränken, um für das Alter Rücklagen zu bilden. Auch unsere Finanzvermittler stellen im Kundenkontakt diese gefährliche Entwicklung fest. Dabei arbeitet der Faktor Zeit gegen Selbstzweifel, Verdrängen, Verschieben und Verzögern. Der Bedarf an qualifizierter themenübergreifender Beratung durch Finanzvermittler ist größer denn je.“

OVB bietet ihren Kunden diese Dienstleistung seit Jahren auf höchstem Niveau an. Im Jahr 2014 beispielsweise richtete sich in Deutschland keine einzige von insgesamt 19.897 Beschwerden beim Ombudsmann gegen ein von OVB vermitteltes Produkt. In Österreich führte das Testmagazin konsument.at in diesem Jahr anonyme Testberatungen zum Pensionskonto durch, bei denen die Finanzvermittler von OVB vor allen Wettbewerbern als Testsieger hervorgingen. „Dies sind nur zwei Beispiele, die das auch wissenschaftlich belegte positive Nahbild des Verhältnisses zwischen Kunden und Vermittler bestätigen und die Schlussfolgerung zulassen, dass es keiner weiteren unsachgemäßen pauschalen Beschränkung bedarf – allen Unkenrufen aus Politik und Verbraucherschutz zum Trotz“, begründet Rentmeister das Engagement von OVB beim Thema Regulierung. „Natürlich wissen wir, dass es nicht das Geschäftsmodell der Politik ist, keine Gesetze zu machen. Klar ist aber auch, dass die Wirkung neuer Gesetze erst zeitverzögert ablesbar ist. Aus unserer Sicht hat kein neues Gesetz nach Einführung der EU-Vermittlerrichtlinie einen weiteren Nutzen im Sinne des Verbraucherschutzes gebracht. Im Gegenteil. Jede weitere Regulierung der Finanzvermittlung erhöht nun tatsächlich das Risiko von Altersarmut deutlich.“

Deswegen hat OVB bereits im Rahmen der Hauptversammlung im Juni 2015 eine mehrstufige Neuausrichtung und parallel eine Angleichung der europäischen Altersvorsorgesysteme vorgeschlagen:

  • den Stopp aller Gesetzesvorhaben, die noch mehr Einschränkungen für Produktgeber und Vermittler beinhalten,
  • die Fokussierung aller Subventionen ausschließlich auf die Bildung zusätzlicher eigenverantwortlicher Altersvorsorge,
  • Systemvereinfachung durch Reduzierung von Durchführungswegen.

Guter Geschäftsverlauf in vielen Ländermärkten

Die internationale Konzernausrichtung sowie die strategischen Kernmaßnahmen auf dem Weg zum führenden Systemvertrieb in Europa bilden die Grundlage für den erfolgreichen Geschäftsverlauf: Eine überdurchschnittlich positive Umsatzentwicklung verzeichneten die Slowakei, Spanien, die Schweiz, Italien und Österreich.

Im Segment Süd- und Westeuropa stiegen die Gesamtvertriebsprovisionen in den ersten sechs Monaten des Jahres um von 21,1 Mio. Euro um 21,5 Prozent auf 25,7 Mio. Euro. Das Umsatzplus in Deutschland belief sich auf 5,3 Prozent, im Segment Mittel- und Osteuropa auf 2,1 Prozent.

Mehr Kunden, mehr Finanzvermittler

Der OVB Konzern konnte seine Kundenbasis in Europa weiter auf aktuell 3,27 Mio. Kunden ausbauen. Die Zahl der lizenzierten hauptberuflich für OVB tätigen Finanzberater stieg in den vergangenen zwölf Monaten um 3,4 Prozent auf 5.308.

Überproportionaler Ergebnisanstieg

Genau wie beim Umsatz verlief auch die Ergebnisentwicklung. Alle Segmente trugen zur Ergebnissteigerung um insgesamt 28,2 Prozent bei. Das operative Ergebnis des OVB Konzerns erreichte im ersten Halbjahr 2015 6,1 Mio. Euro, nach 4,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Die EBIT-Marge des Konzerns, bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen, verbesserte sich im ersten Halbjahr 2015 auf 5,5 Prozent gegenüber 4,6 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Das Ergebnis je Aktie, das OVB für seine Anteilseigner von Januar bis Juni erwirtschaftete, legte um 7,4 Prozent zu.

Weiter positive Entwicklung erwartet

Die Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten von OVB bleiben im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich stabil. Angesichts der Geschäftsergebnisse in den ersten sechs Monaten 2015 erwartet OVB für das Gesamtjahr gegenüber 2014 leicht steigende Umsatzerlöse sowie ein operatives Ergebnis, das gegenüber dem deutlich verbesserten Resultat von 2014 stabil bleibt oder geringfügig zulegt.

Über den OVB Konzern
Der OVB Konzern mit Sitz der Holding in Köln ist einer der führenden europäischen Finanzdienstleister. Seit Gründung im Jahr 1970 steht die themenübergreifende Beratung privater Haushalte im Mittelpunkt der OVB Geschäftstätigkeit. OVB kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden bei der Existenzsicherung und Altersvorsorge, dem Vermögensaufbau, der Vermögenssicherung sowie beim Vermögensausbau. OVB ist aktuell in insgesamt 14 Ländern aktiv.

Rund 5.300 hauptberufliche Finanzberater betreuen rund 3,3 Mio. Kunden. 2014 erwirtschaftete die OVB Holding AG mit ihren Tochtergesellschaften Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von 214,0 Mio. Euro sowie ein EBIT von 12,3 Mio. Euro. Die OVB Holding AG ist seit Juli 2006 an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard, ISIN DE0006286560) notiert.

Kennzahlen des OVB Konzerns 1. Halbjahr 2015

Operative Kennzahlen
 Einheit01.01. – 30.06.201401.01. – 30.06.2015Veränderung
Kunden (30.06.)Anzahl3,14 Mio.3,27 Mio.+ 4,1 %
Finanzberater (30.06.)Anzahl5.1345.308+ 3,4 %
GesamtvertriebsprovisionenMio. Euro103,7110,9+ 6,9 %
Finanzkennzahlen
 Einheit01.01. – 30.06.201401.01. – 30.06.2015Veränderung
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT)Mio. Euro4,76,1+ 28,2 %
EBIT-Marge*%4,65,5+ 0,9 %-Pkt.
KonzernergebnisMio. Euro3,84,2+ 10,8 %
Ergebnis je Aktie (unverwässert)Euro0,270,29+ 7,4 %

* auf der Basis der Gesamtvertriebsprovisionen

Kennzahlen nach Regionen 1. Halbjahr 2015

 Einheit01.01. – 30.06.201401.01. – 30.06.2015Veränderung
Mittel- und Osteuropa    
Kunden (30.06.)Anzahl.2,16 Mio.2,24 Mio.+ 3,7 %
Finanzberater (30.06.)Anzahl3.2223.333+ 3,4 %
GesamtvertriebsprovisionenMio. Euro54,055,1+ 2,1 %
EBITMio. Euro4,54,6+ 1,5 %
EBIT-Marge*%8,48,4± 0,0 %-Pkt.
Deutschland    
Kunden (30.06.)Anzahl631.339645.754+ 2,3 %
Finanzberater (30.06.)Anzahl1.3631.348- 1,1 %
GesamtvertriebsprovisionenMio. Euro28,630,1+ 5,3 %
EBITMio. Euro2,52,6+ 5,0 %
EBIT-Marge*%8,88,8± 0,0 %-Pkt.
Süd- und Westeuropa    
Kunden (30.06.)Anzahl346.159381.067+ 10,1 %
Finanzberater (30.06.)Anzahl549627+ 14,2 %
GesamtvertriebsprovisionenMio. Euro21,125,7+ 21,5 %
EBITMio. Euro2,22,9+ 36,5 %
EBIT-Marge*%10,211,4+ 1,2 %-Pkt.

* auf der Basis der Gesamtvertriebsprovisionen