OVB zeigt Stärke in Europa

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  • Deutlicher Ergebnisanstieg basiert auf strategischen Maßnahmen
  • Vertriebskraft und Kundenzahl weiter ausgebaut

Köln, 13. August 2014 – Der europäische Finanzdienstleister OVB konnte seinen Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2014 um 2,3 Prozent auf 103,7 Mio. Euro steigern. Nach einer im ersten Quartal 2014 erwartet verhaltenen Entwicklung legte der Umsatz des Konzerns im Vergleich der zweiten Quartale 2014 zu 2013 kräftig um rund 16 Prozent zu. Trotz dieser Erfolge sorgt sich Michael Rentmeister, CEO der OVB Holding AG, um die private Altersvorsorge in Europa: „Wir erleben derzeit, dass eine emotional gefärbte Diskussion um Lebensversicherungen und Vergütungsmodelle für Finanzvermittler die Schlagzeilen beherrscht. Und dies, obwohl klar und auch bei Kunden weitgehend akzeptiert ist, dass gute Beratung ihren Preis hat. Viel wichtiger wäre es also, die verheerenden Wirkungen der gezielten Niedrigzinspolitik auf die Altersvorsorge an den Pranger zu stellen: Sie kommt tatsächlich einer Enteignung der Vorsorgesparer gleich und beeinträchtigt das Bewusstsein der Menschen für dringend notwendige Eigenvorsorge erheblich. Denjenigen, die hier zu falschen Schlüssen kommen, droht ein hoher Preis: Armut im Alter.“

Wachstum bei Kunden, Finanzvermittlern und Neuverträgen

Dass der Bedarf nach themenübergreifender Beratung in Finanz- und Vorsorgefragen vorhanden ist, zeigt sich bei OVB am erreichten Wachstum bei Kunden, Beratern sowie der Zahl der vermittelten Neuverträge: Der OVB Konzern konnte seine Kundenbasis in Europa seit Jahresmitte 2013 auf aktuell 3,14 Mio. Kunden ausbauen. Die Zahl der abgeschlossenen Neuverträge nahm im Vorjahresvergleich um 5,7 Prozent auf 247.349 Verträge zu. Die Zahl der hauptberuflich für OVB tätigen Finanzberater stieg in den vergangenen zwölf Monaten um 3,5 Prozent auf 5.134. „Wir sehen hier sehr deutlich, wie entscheidend es ist, die im Jahr 2012 gestarteten strategischen Kernmaßnahmen auf unserem Weg zum führenden Systemvertrieb in Europa weiter konsequent voranzutreiben. Maßnahmen wie BOOST (Best of OVB Success Teams), mit denen OVB erfolgreiches Unternehmertum in Europa durch transparente und unternehmensweit multiplizierbare „Best-of-Ansätze“ unterstützt, zeigen nun nachhaltig Wirkung und stärken uns im Neugeschäft in anspruchsvollem Umfeld“, kommentiert Rentmeister die positive Entwicklung der operativen Kennzahlen des Konzerns.

Deutlich positiver Geschäftsverlauf in vielen Ländermärkten

Der OVB Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr 2014 eine sehr positive Umsatzentwicklung in Spanien, Ungarn, Polen, Italien und der Schweiz. Das Geschäft in Deutschland verlief stabil. Absatzeinbußen in Tschechien zu Jahresbeginn standen gute Geschäftsverläufe in fast allen anderen Ländermärkten des Segments Mittel- und Osteuropa gegenüber; das Umsatzwachstum der OVB Slowakei betrug beispielsweise fast 5 Prozent. In Süd- und Westeuropa hat sich die bereits im ersten Quartal dynamische Geschäftsentwicklung im zweiten Dreimonatszeitraum weiter fortgesetzt. Insgesamt stiegen die Gesamtvertriebsprovisionen dieses Segments in den ersten sechs Monaten des Jahres um 30,5 Prozent: von 16,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 21,1 Mio. Euro im Berichtszeitraum. „Es zeigt sich einmal mehr, wie klug und vorausschauend die Entscheidung Anfang der 1990er-Jahre war, das überzeugende Geschäftsmodell von OVB auf bislang 13 Auslandsmärkte zu übertragen. Heute sind wir der einzige europaweit aufgestellte Allfinanz-Dienstleister, der seinen Finanzberatern ein einzigartiges Geschäftsmodell mit internationalen Karrierechancen bieten kann“, kommentiert Rentmeister die sich aus der internationalen Konzernausrichtung ergebende hohe Stabilität.

Dynamische Ergebnisentwicklung

Im Zeitraum Januar bis Juni 2014 erwirtschaftete der OVB Konzern ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das mit 4,7 Mio. Euro um 22,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 3,9 Mio. Euro liegt. Der wesentliche Impuls für diese positive Entwicklung ging vom Segment Süd- und Westeuropa aus, das sein operatives Ergebnis auf 2,2 Mio. Euro verdreifachte (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Während einige Ländermärkte von OVB aktuell ein dynamisches Wachstum an den Tag legen, liegt der strategische Fokus in Ländern wie Deutschland, Tschechien und der Slowakei derzeit im Wesentlichen auf stabilen Ergebnisbeiträgen, die diese Länder auch in herausforderndem Umfeld liefern. Die EBIT-Marge des Konzerns, bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen, verbesserte sich im ersten Halbjahr 2014 auf 4,6 Prozent gegenüber 3,8 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Noch deutlicher wird der Aufschwung auf Ebene des operativen Ergebnisses und des Ergebnisses je Aktie: Das EBIT erhöhte sich im Quartalsvergleich um 84,9 Prozent, im Halbjahresvergleich um 22,7 Prozent. Das Ergebnis je Aktie, das OVB für seine Anteilseigner von Januar bis Juni erwirtschaftete, stieg von 20 Eurocent um 35 Prozent auf 27 Eurocent.

Ausblick 2014 bestätigt

OVB bekräftigt die Erwartung, im Gesamtjahr 2014 gegenüber 2013 den Umsatz leicht ausweiten und auf dieser Grundlage ein stabiles operatives Ergebnis erzielen zu können. „In den kommenden Quartalen werden wir uns darauf konzentrieren, weiter von unseren Stärken, wie unserer weitreichenden europäischen Präsenz und unserer themenübergreifenden OVB ABS-Systematik (Analyse – Beratung – Service), zu profitieren. Zudem wünschen wir uns, dass in den Strudel zunehmender Markthindernisse und Regulierungswut langsam ein wenig mehr Ruhe einkehrt und der Fokus des Handelns sich endlich auf die demografischen Herausforderungen konzentriert“, kommentiert Michael Rentmeister die nicht enden wollende Regulierungswelle.

Über den OVB Konzern

Der OVB Konzern mit Sitz der Holding in Köln ist einer der führenden europäischen Finanzdienstleister. Seit Gründung im Jahr 1970 steht die themenübergreifende Beratung privater Haushalte im Mittelpunkt der OVB-Geschäftstätigkeit. OVB kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden bei der Existenzsicherung und Altersvorsorge, dem Vermögensaufbau, der Vermögenssicherung sowie beim Vermögensausbau. OVB ist aktuell in insgesamt 14 Ländern aktiv. Rund 5.100 hauptberufliche Finanzberater betreuen rund 3,1 Mio. Kunden. 2013 erwirtschaftete die OVB Holding AG mit ihren Tochtergesellschaften Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von 204,8 Mio. Euro sowie ein EBIT von 10,2 Mio. Euro. Die OVB Holding AG ist seit Juli 2006 an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard, ISIN DE0006286560) notiert.

Kennzahlen des OVB Konzerns 1. Halbjahr 2014

Operative Kennzahlen
 Einheit01.01. – 30.06.201301.01. – 30.06.2014Veränderung
Kunden (30.06.)Anzahl3,02 Mio.3,14 Mio.+ 4,0 %
Finanzberater (30.06.)Anzahl4.9585.134+ 3,5 %
Verträge NeugeschäftAnzahl234.049247.349+ 5,7 %
GesamtvertriebsprovisionenMio. Euro101,4103,7+ 2,3 %
Finanzkennzahlen
 Einheit01.01. – 30.06.201301.01. – 30.06.2014Veränderung
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT)Mio. Euro3,94,7+ 22,7 %
EBIT-Marge*%3,84,6+ 0,8 %-Pkt.
KonzernergebnisMio. Euro2,93,8+ 30,2 %
Ergebnis je Aktie (unverwässert)Euro0,200,27+ 35,0 %

* auf der Basis der Gesamtvertriebsprovisionen

Kennzahlen nach Regionen 1. Halbjahr 2014

 Einheit01.01. – 30.06.201301.01. – 30.06.2014Veränderung
Mittel- und Osteuropa    
Kunden (30.06.)Anzahl.2,05 Mio.2,16 Mio.+ 5,4 %
Finanzberater (30.06.)Anzahl3.1273.222+ 3,0 %
GesamtvertriebsprovisionenMio. Euro56,154,0- 3,8 %
EBITMio. Euro4,94,5- 7,2 %
EBIT-Marge*%8,78,4- 0,3 %-Pkt.
Deutschland    
Kunden (30.06.)Anzahl647.613631.339- 2,5 %
Finanzberater (30.06.)Anzahl1.3601.363+ 0,2 %
GesamtvertriebsprovisionenMio. Euro29,128,6- 1,7 %
EBITMio. Euro2,72,5- 6,9 %
EBIT-Marge*%9,38,8- 0,5 %-Pkt.
Süd- und Westeuropa    
Kunden (30.06.)Anzahl319.693346.159+ 8,3 %
Finanzberater (30.06.)Anzahl471549+ 16,6 %
GesamtvertriebsprovisionenMio. Euro16,221,1+ 30,5 %
EBITMio. Euro0,72,2+ 199,4 %
EBIT-Marge*%4,410,2+ 5,8 %-Pkt.

* auf der Basis der Gesamtvertriebsprovisionen