Generation Z in der Arbeitswelt: Unabhängig, kreativ und digital

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Gruppe lachender, junger Menschen – Generation Z in der Arbeitswelt
Das Wichtigste zur Generation Z in der Arbeitswelt

Lesezeit: ca. 5 Minuten

  • Die Generation Z, also alle, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind, folgt auf die Generation Y. Auf dem Arbeitsmarkt hat die junge Generation der „Digital Natives“ einige Ansprüche an Unternehmen.
  • Besonders großen Wert legt sie auf Sicherheit, Selbstbestimmung und eine Arbeit mit Sinn.
  • Das eigene Privatleben hat für die jungen Leute hohe Priorität – mehr als eine erfolgreiche Karriere. Sie achten deshalb stark auf die strikte Trennung von Job und Freizeit.
  • Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt punkten bei der jungen Zielgruppe zum Beispiel durch moderne digitale Arbeitsprozesse, die Möglichkeit zur freien Entfaltung und soziales Engagement. Auch neue Führungsmodelle und Mentoring spielen eine große Rolle.

Die ersten jungen Menschen der Generation Z betreten den Arbeitsmarkt – und haben dabei ganz andere Ansprüche als vorherige Generationen. Im Vordergrund stehen für sie Sicherheit und Unabhängigkeit im Job. Gleichzeitig ist die Trennung von Beruf und Freizeit wichtiger denn je. Denn die Gen Z strebt vor allem nach Glück und Selbstverwirklichung im Privatleben.

Gerade noch drehte sich alles um die anspruchsvollen Millennials und ihre veränderten Erwartungen an Unternehmen, schon strömt die nächste Generation auf den Arbeitsmarkt. In der Generation Z treffen die Bedürfnisse und Werte von vier Generationen aufeinander. Gleichzeitig sind die „Digital Natives“ noch technologieaffiner als alle Generationen vor ihnen – schließlich sind sie als erste Generation komplett mit digitalen Medien und Internet aufgewachsen.

Wer ist die Generation Z?

Als Generation Z bezeichnet man in der Arbeitswelt die Menschen, die ab etwa 1995 bis 2010 geboren wurden. Damit folgen sie auf die Generation X (bis 1978) und Generation Y (bis 1994). Jede Generation vereint bestimmte Merkmale und Wertvorstellungen, die sie wiederum von anderen Generationen unterscheidet.

Viele junge Menschen der Generation Z wurden mit wenigen Grenzen und hin zu Selbstständigkeit und Offenheit erzogen. Genau wie die Generation Y sind sie eigenständig und denken pragmatisch.

Wenn sie bei einem Problem nicht weiterkommen oder etwas nicht wissen, werden Google & Co befragt. Ihre Informationen erhalten sie dabei am liebsten schnell und in mundgerechten Stücken.

Von Anfang an digital

Obwohl auch die Generation Y schon als sehr technologieaffin gilt, setzt die Gen Z nochmal deutlich einen drauf. Die Digital Natives sind mit Smartphone, Internet & Co aufgewachsen.

Seit Kindheitstagen sind sie dank mobilem Internet und sozialen Medien Teil einer vernetzten Online-Community – ein echter Vorteil in der immer globaler werdenden Arbeitswelt. Kein Wunder also, dass sich die Gen Z besonders zu Unternehmen hingezogen fühlt, die fortschrittliche digitale Technologien anbieten und damit effizientes Arbeiten ermöglichen.

Die Generation Z profitiert stark von den technischen Möglichkeiten der letzten zwei Jahrzehnte. Dadurch, dass sie in einer digitalen Welt großgeworden ist, kennt sie sich mit Medien und der Informationsflut im Netz bereits bestens aus. Daher findet auch die Jobsuche primär online statt, beispielsweise über Social-Media-Kanäle.

Privates Glück hat Priorität

Im Erreichen ihrer Ziele ist die Gen Z ebenso ehrgeizig wie Generation X und Generation Y, wobei der berufliche Erfolg bei ihnen nicht im Fokus steht.

Freizeit und Privatleben haben einen extrem großen Stellenwert. Die wenigsten sind bereit, für berufliche Erfolg oder Führungsverantwortung ihre Freizeit zu opfern.

Zwei junge Frauen mit Gießkanne – Generation Z

Nach Entfaltung streben sie vor allem in ihrem Privatleben. Freundschaften, Beziehungen und Hobbies sind wichtiger als beispielsweise Job oder Finanzen.

Was wirklich zählt? Glücklich sein, ganz gleich welchen Weg man dafür einschlägt. Darin sind sich alle Studien und Umfragen unter den jungen Leuten einig.

Die Generation Z in der Arbeitswelt

Nicht nur die Wertvorstellungen der Gen Z unterscheiden sich von vorherigen Generationen, auch die Anforderungen an Arbeitgeber haben sich verändert. Status und berufliches Ansehen sind weniger wichtig geworden, gleichzeitig sinkt auch die Loyalität dem eigenen Arbeitgeber gegenüber.

Die Generation Z sucht nach Selbstverwirklichung und Spaß an der Arbeit. Dafür ist sie auch bereit, häufiger den Job zu wechseln. Das ganze Leben lang beim gleichen Unternehmen arbeiten? Kaum noch denkbar!

Bedürfnis nach Sicherheit

Viele junge Menschen setzen sich schon jetzt mit Zukunftsängsten auseinander. Die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen, dass sich viele Schulkinder, Studierende und Alumni schlecht auf das Arbeitsleben vorbereitet fühlen. Viele befürchten, zu viel Lernstoff verpasst zu haben, keine Ausbildung oder keinen guten Job zu finden.

Ein sicheres Gehalt und ein unbefristeter Vertrag sind deshalb wichtige Faktoren bei der Berufswahl. Auch die betriebliche Gesundheitsvorsorge im Unternehmen ist für die Gen Z wichtiger als für vorherige Generationen.

Unabhängig bleiben

Sicherheit und Unabhängigkeit: Zwei Werte, die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen. Trotzdem sehnt sich die Generation Z sowohl nach einem Job mit Sicherheit als auch nach möglichst viel Flexibilität.

Die meisten jungen Menschen möchten autonom arbeiten und sich ihre Aufgaben selbst einteilen.

Selbstständigkeit wird großgeschrieben und neue Führungsmodelle, Partizipation und Mentoring werden für Unternehmen immer relevanter.

Arbeit mit Sinn

Die Gen Z gilt als besonders idealistisch. Nachhaltigkeit, soziales Engagement und Diversität gehören zu den wichtigsten Ansprüchen, die potenzielle Arbeitgeber erfüllen müssen.

Junge Menschen möchten einen Job mit Sinn. Auch wenn das Privatleben meist wichtiger ist als der Job, soll die Arbeit trotzdem Spaß machen und dazu beitragen, etwas in der Gesellschaft zu bewirken.

Die Generation Z möchte gebraucht werden und hinter dem stehen, was sie tut – privat und beruflich.  

Work-Life-Separation

Der in der Arbeitsforschung schon totgeglaubte Nine-to-Five-Job scheint für die Generation Z wieder attraktiv zu werden.

Geregelte Arbeitszeiten und eine klare Trennung zwischen Berufs- und Privatleben sind ihnen wichtig, E-Mails beantworten sie nach Feierabend nur ungern. Klingt nach Faulheit, hat aber einen triftigen Grund: Im digitalen Zeitalter der unbegrenzten Erreichbarkeit ist die Gefahr groß, rund um die Uhr und überall zu arbeiten.

Mit einem bewussten Abschalten nach der Arbeit will die Gen Z also die Balance zwischen Beruf und Freizeit wahren.

Das können Arbeitgeber der Generation Z bieten

Um auch in Zukunft attraktiv für Alumni und Nachwuchskräfte zu sein, müssen Unternehmen mit der Zeit gehen und die Wünsche der Gen Z ernst nehmen.

Benefits wie Home-Office und flexible Arbeitszeiten sind auf dem Arbeitsmarkt längst keine Wettbewerbsvorteile mehr, sondern selbstverständlich für die junge Generation.

Attraktiv für die Generation Z sind Unternehmen, die auf ihre Wertvorstellungen eingehen, berufliche Sicherheit bieten und gleichzeitig neue Arbeitsmodelle fördern.

Benefits für die Gen Z

  • Moderne Technik und digitale Arbeitsweisen
  • Unterstützung durch Mentoring und Freiraum für Initiative und Kreativität
  • Klare Trennung von Job und Privatleben und geregelte Arbeitszeiten
  • Förderung von Individualität, Gleichstellung und Diversität
  • Gesellschaftliches und soziales Engagement
Junger Mann lächelt – Generation Z in der Arbeitswelt

Gen Z und die Zukunft der Arbeitswelt

Alle Generationen mit ihren unterschiedlichen Charakteristika zusammen in der Arbeitswelt: Auch wenn hier verschiedene Interessen aufeinandertreffen, bietet die Konstellation große Potenziale.

Von ihrem positiven Einfluss auf den Arbeitsalltag ist die Gen Z überzeugt: Mit neuen Ideen und Arbeitsweisen sowie ihrem technologischen Know-how wollen sie frischen Wind in die Arbeitswelt bringen.

Zusammen mit den Stärken verschiedener Generationen entstehen hier viele Chancen, Innovationen und ein neues Verständnis von sozialer Verantwortung am Arbeitsmarkt.

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