Nachhaltiges Arbeiten: Wie wir aus dem Büro die Umwelt schützen können

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Frau sitzt lächelnd am Schreibtisch
Das Wichtigste zum nachhaltigen Arbeiten

Lesezeit: ca. 5 Minuten

  • Nachhaltigkeit hat ökologische, soziale und ökonomische Aspekte, die für Unternehmen relevant sind, um langfristig glaubwürdig und innovativ zu sein.
  • In der heutigen Arbeitswelt herrscht oft ein Leistungs- und Zeitdruck, wodurch die Gesundheit am Arbeitsplatz immer wichtiger wird.
  • Schon mit kleinen Veränderungen kann im Büro selbst viel für den Umweltschutz getan werden.
  • Wir verraten außerdem, warum im Homeoffice nachhaltiges Arbeiten ebenso wichtig ist, um das Privatleben von dem Beruflichen zu trennen.

In unserem privaten Leben versuchen wir längst nachhaltiger zu leben, kaufen regionale Lebensmittel oder verzichten auf Plastiktüten. Doch heißt das automatisch, dass die Arbeitswelt nachhaltiger wird? Auch am Arbeitsort muss Nachhaltigkeit mitgedacht werden. Deshalb sollten wir dort kritisch unsere Gewohnheiten hinterfragen und prüfen, was verändert werden kann.

Nachhaltigkeit hängt mit unserer Umwelt zusammen, aber auch soziale und ökonomische Aspekte sollten nicht außer Acht gelassen werden. Nur wenn alle drei Faktoren in der unternehmerischen Tätigkeit gelebt werden, kann ein Unternehmen langfristig nachhaltiger werden.

Warum ist Nachhaltigkeit für Unternehmen wichtig?

Nachhaltigkeit ist weit mehr als Umweltschutz und sollte in den Unternehmenswerten verankert sein. Der Klimawandel, Rohstoffknappheit und steigende Energiekosten spielen für uns alle eine Rolle und gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Dabei gilt es Ressourcen zu schonen in beispielsweise Projekten oder der Entwicklung von neuen Produkten. Ziel ist ein langlebiger Nutzen, der nicht auf Kosten der Umwelt oder der Gesellschaft geht.

Ein wichtiger Baustein für Unternehmen ist die ökologische Effektivität. Es geht darum, aktiv gegen Umweltprobleme vorzugehen. Heute reicht es nicht mehr nur Bäume zu pflanzen, um Umweltschäden zu kompensieren. Vielmehr sollten Unternehmen effektiv Maßnahmen gegen, zum Beispiel, den Treibhauseffekt oder die Übersäuerung von Böden ergreifen.

Neben dem ökologischen ist der soziale Baustein von hoher Relevanz, um als Unternehmen authentisch nachhaltig zu agieren – abseits von Greenwashing. Dazu gehören Themen wie faire Gehälter und Arbeitsbedingungen, Gleichberechtigung, kulturelles Engagement oder auch der Führungsstil. Wenn sowohl der soziale als auch der ökologische Baustein vorangetrieben wird, steigert das die Mitarbeiterzufriedenheit.

Vier junge Menschen im Teammeeting geben sich ein High five

Unternehmen können als Arbeitgeber einen Inspirationsort für ihre Mitarbeitenden bieten, indem sie durch ihr Handeln gleichzeitig den privaten nachhaltigen Konsum beeinflussen. Darüber hinaus können Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich aktiv an ihrem Arbeitsplatz mit Ideen und Erfahrungen einbringen. So entsteht eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Auf lange Sicht stärkt das Nachhaltigkeitsmanagement die Glaubwürdigkeit und Innovationskraft von Unternehmen.

Gesundheit am Arbeitsplatz als Nachhaltigkeitsfaktor

Die Ressource Mensch hat einen großen Einfluss auf nachhaltiges Arbeiten. Es ist wichtig, dass die Mitarbeitenden gesund sind und sich im Unternehmen wohl fühlen. In der heutigen Arbeitswelt herrscht oft ein Leistungs- und Zeitdruck und es gibt Phasen der Über- oder Unterforderung. Burnout, Boreout oder Depressionen gehören zu einigen der Folgeerkrankungen. Genau deswegen sollte immer der Mensch im Mittelpunkt stehen.

Um eine ausgewogenen Work-Life-Balance zu schaffen, sind regelmäßige Pausen und Erholungsphasen nach dem Feierabend, am Wochenende oder im Urlaub essenziell. Zudem sollte der Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet sein. Das geht von der Höhe des Bürostuhls bis hin zur Tastatur und Maus. Neben einem angenehmen Licht im Büro und einer ruhigen Arbeitsumgebung, können auch Pflanzen und Bilder zum Wohlbefinden beitragen.

So geht Umweltschutz im Büro

Jede einzelne Maßnahme kann eine Auswirkung haben. In der Summe kann einiges in der Arbeitswelt verändert werden, damit sie nachhaltiger wird. Das muss nicht von heute auf morgen passieren, doch schon kleine Veränderungen im Arbeitsalltag lohnen sich.

Viele Tipps scheinen selbstverständlich zu sein – aber werden sie im Unternehmen wirklich schon beachtet? Bestimmt fällt im Büro die ein oder andere Sache auf, die noch umweltfreundlicher werden kann.

  • Erst denken, dann drucken: Werden wirklich so viele Exemplare benötigt? Oder reicht es nicht, wenn die Präsentation auf einem großen Bildschirm geteilt wird? Alles, was digital abgelegt oder versendet werden kann, sollte nicht ausgedruckt werden. Wenn gedruckt wird, dann am besten auf recyceltem Papier.
  • Auch Stand-by verbraucht Strom: Wenn ein Gerät, wie der Laptop, Bildschirm oder Drucker nicht gebraucht wird, kann er ausgeschaltet werden. Das gilt besonders vor dem Feierabend. Denn auch im Stand-by-Modus verbrauchen diese Geräte Strom.
  • Der Weg ist das Ziel: Denn der Pendelweg vom zuhause zur Arbeit kann einen entscheidenden Unterschied machen. Wer kann auf das Auto verzichten? Und stattdessen mit dem Fahrrad, zu Fuß oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit gelangen. Alternativ können auch Fahrgemeinschaften eine gute Idee sein.
  • Lunchboxen fürs Mittagessen: Wer kennt es nicht: Mittags wird Essen geholt, welches dann gemeinsam im Büro gegessen wird. Die Mülleimer sind danach voll mit Verpackungen. Wäre es nicht besser, Lunchboxen für die Büroküche zu besorgen? Diese können danach immer wiederverwendet werden.
  • Energie sparen: Jedes Grad Raumtemperatur weniger im Büro senkt den CO2-Ausstoß signifikant. Wer am Arbeitsplatz Feierabend macht und danach länger im Homeoffice arbeitet, kann die Heizung ganz ausstellen. Wenn am nächsten Tag jedoch ein Meeting im gleichen Büro stattfindet, sollte die Heizung runtergedreht, aber nicht aus gemacht werden. Der Energieverbrauch wäre viel größer, um die kühle Temperatur am nächsten Morgen wieder aufzuheizen.
Ein Mann sitzt im Homeoffice in einem Online-Meeting
  • Müll trennen: Bananenschale, Notizzettel und Plastiktüte in einen Müll werfen? Nein, der Müll sollte getrennt werden, um eine bessere Wiederverwertung zu ermöglichen. Ein einfacher Trick: Wenn kein Mülleimer im Büro steht, gerät niemand in Versuchung, alles in einen Eimer zu werfen.
  • Bewusstsein schaffen: Gibt es nicht in jedem Büro eine Person, die durch die Gänge geht und hier und da das Licht ausmacht, wo es gerade niemand braucht? Oder doch nochmal einwirft, ob so viele Ausdrucke für ein Meeting gebraucht werden? Diese Person sollte bestärkt werden, denn je mehr Menschen mitmachen, desto nachhaltiger wird unser Arbeiten.

Bei allen genannten Aspekten wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch Kosten reduziert. Deshalb zahlt sich Umweltschutz doppelt für Unternehmen aus.

Nachhaltig arbeiten im Homeoffice

Die Arbeit im Homeoffice bringt ökologisch den Vorteil, dass der Pendelweg mit beispielsweise dem Auto eingespart wird. Doch auch im Homeoffice können Menschen nachhaltiger arbeiten.

Privates und Arbeitsalltag sollten, wenn möglich, räumlich getrennt sein. Der Fokus ist immer: Wir wohnen nicht im Büro, sondern arbeiten zuhause. Die Arbeit sollte räumlich und zeitlich abgegrenzt werden, um produktiv arbeiten zu können – so geht’s: Im Homeoffice ist darüber hinaus ein gutes Zeitmanagement hilfreich. Arbeitnehmende können mit Zeitblöcken arbeiten, in denen private Themen tabu sind. Auf der anderen Seite sollten private Themen, wie Wäsche waschen, Telefonate oder den Müll runterbringen, auch zeitlich abgegrenzt sein.

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